Den Apfelsaft, das Wasser, den Zucker, das Salz und die Worcestershiresauce miteinander vermischen. Die Flüssigkeit mit der Marinierspritze aufsagen und das Stück Fleisch damit an verschiedenen Stellen injizieren, bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist.
Das Stück Fleisch von allen Seiten dünn mit Senf bestrichen und den Trockenrub großzügig darauf verteilen.
Das gerubbte Stück Fleisch mit Frischhaltefolie eng einwickeln und im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.
Zur Vorbereitung des Gasgrills platzierst du unter dem Fleisch eine mit Wasser gefüllte Tropfschale. Zum einen sorgt das Wasser darin, dass eine feuchte Atmosphäre im Grill herrscht, vor allem dient sie aber dazu, dass der Grill nicht durch auslaufende Fette und Fleischsäfte zu sehr in Mitleidenschaft gezogen.
Hat der Gasgrill die gewünschte Temperatur von 115 - 120 °C erreicht und ist erfolgreich eingeregelt, ich warte dafür ca. 30 Minuten, kannst du das Fleisch auflegen. Über der Flamme zwischen Rost und Abschirmung platziertest du noch die Räucherbox mit den Räucherchips. Bevor der Deckel vom Gasgrill endlich geschlossen wird, werden Fleisch und Grill noch mit dem Maverick ET-733 verbunden bzw. verkabelt.
Während das Fleisch auf dem Grill gart, kommt es in der Zwischenzeit zu einer oder zwei Plateauphasen. Was passiert in dieser sogenannten Plateauphase: Am Anfang steigt die Kerntemperatur relativ zügig auf 70 °C an und auf einmal bleibt die Kerntemperatur über mehrere Stunden konstant oder sackt sogar ein klein wenig ab. Du hast nichts falsch gemacht und brauchst dir auch keine Sorgen machen. Zum einen liegt es daran, dass in diesen Phasen Fett und Bindegewebe sich auflösen und zum anderen tritt Flüssigkeit aus dem Fleisch aus und das Fleisch kühlt sich ab, es "schwitzt" sozusagen und kühlt sich dadurch selber. Nach Überwindung dieser Plateauphase steigt die Kerntemperatur dann wieder an.
Nach ungefähr 10 Stunden hat das Fleisch dann endlich eine Kerntemperatur von 93 ± 2 °C und es kann vom Grill genommen werden. Das Fleisch ist dann butterzart und du musst aufpassen, dass es dir beim Herunternehmen nicht zerfällt. Genehmige dem Fleisch auf jeden Fall noch eine einstündige Ruhephase eingewickelt in Alufolie, dann wird es durch die sich wieder verteilenden Fleischsäfte noch zarter.
Sollte das Pulled Pork fertig sein, bevor es serviert wird, meistens wird es ja später fertig ;-), hast du die Möglichkeit es warm zu halten. Dazu wickelst du das Stück Fleisch in Alufolie ein und legst es zum Warmhalten zusammen mit einer Wärmflasche in eine Thermobox oder in den Backofen bei 60 °C.
Nach der Ruhe- oder Warmhaltephase zerrupfst du das butterzarte und saftige Schweinefleisch in einer Schale mit zwei Gabeln oder du nimmst Wolf Claws, mit denen geht es besonders schnell.
Bei uns gibt es dann das Pulled Pork mit Coleslaw im Burgerbrötchen mit leckerer BBQ-Sauce. Falls etwas übrig bleibt wird es in 120 g Portionen (vakuumiert) eingefroren und dann nach Bedarf und Einsatzzweck, für z.B. Pizza, Bolognese, Wrap, Burger, etc., im Wasserbad aufgetaut. Wenn du noch Fragen hast, schreibe diese gerne in die Kommentare und ich werde sie dir gerne beantworten.
Tipps
Beim Pulled Pork vom Gasgrill rechne ich mit ungefähr 1/3 Flüssigkeitsverlust. Meine Burger belege ich mit ca. 120 g Pulled Pork.
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