Pressereise zur Tomatenernte nach Badajos in Spanien mit Maggi

Pressereise zur Tomatenernte nach Badajos in Spanien mit Maggi

Im Juli bekam ich von Maggi die Einladung zu einer interessanten Pressereise. Es ging bei dieser Reise um die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen, in diesem Fall die Tomate bzw. die Industrietomate. Wie ich feststellen konnte, handelt es dabei um ein insgesamt sehr komplexes Thema, mit dem sich Nestlé und somit auch Maggi seit über zwei Jahren noch intensiver beschäftigt. Es stehen insgesamt 21 Kräuter- und Gemüsesorten im Fokus, von denen die Tomate so ziemlich der wichtigste Rohstoff für Maggi ist.

Damit der Einkauf nach den strengen Qualitätszielen der Maggi abläuft, arbeiten die Experten von Maggi sowohl mit den Tomatenbauern vor Ort – also in Spanien, Portugal und Italien – als auch mit externen Beratern eng zusammen. Der Weg der Tomate vom Feld, über die Verarbeitung der Tomate vor Ort, bis hin zum Transport und Verarbeitung in den deutschen Maggi Werken ist eine, wie ich finde, sehr spannende Reise, auch wenn ich nicht der Nutzer von Maggi-Fix Produkten bin.

Zum ersten Mal bekamen ausgewählte Personen die Möglichkeit mit nach Badajoz in Spanien zu reisen, darunter auch ich. Zur geographischen Einordnung, Badajoz liegt in der Extremadura am Ufer des Flusses Guadiana im Westen Spaniens in der Nähe der portugiesischen Grenze. Badajoz ist etwa 404 Kilometer von Madrid, 227 Kilometer von Lissabon und 211 Kilometer von Sevilla entfernt (Quelle: Wikipedia). Badajoz ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Badajoz, Bischofssitz und Universitätsstadt.

Eines vorweg, die industrielle Tomatenproduktion hat mal so gar nichts mit der idyllischen Tomatenzucht im heimischen Garten zu tun, es ist einfach alles nur groß. Bei den Unternehmen vor Ort durften wir alles fotografieren, zumindest das, was wir zu Gesicht bekommen haben!

Wir bekamen die Gelegenheit – wir, das sind Daniel von Gaumenthrill, Susanne von Pearl's Harbor, Silvia von Filines Testblog, zorra von Kochtopf, zwei Nestle-Beiräte, eine Pressevertreterin und Maggi Mitarbeiter – das Werk und die Tomatenfelder einen Tag lang zu besichtigen. Dabei durften wir uns alles anschauen und Fragen stellen, die Fragen wurden dabei zu unserer vollsten Zufriedenheit beantwortet. Der Partner der dazu von Maggi ausgesucht wurde, ist die Firma CONESA, die unter anderem auch für Domino's Pizza die Tomatensauce produziert und einer der größten Produzenten für Tomatenprodukte in Spanien ist.

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Bei CONESA handelt um einen weiterverarbeitenden Familienbetrieb für Tomaten, der etliche unterschiedliche Produkte und Produktionsstufen von Tomaten im Programm hat, welche wir zu einem großen Teil im Verlaufe der Werksbesichtigung probieren durften. Zudem ist CONESA bei diesem Nachhaltigkeitsprojekt mit Nestle/ Maggi der Pilotlieferant.

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CONESA hat viele Tomatenbauern unter Vertrag, die bei der Produktion unterstützt werden. Die Bauern sind dabei selber für die Qualität verantwortlich und bekommen die Tomatensetzlinge, die in Gewächshäusern gezogen werden, zum Anpflanzen auf den Feldern geliefert, die Samen für die Setzlinge stammen dabei aus China.

Bei Temperaturen von über 30 °C in Spanien wurden wir freundlich im Werk empfangen und durften uns in den klimatisierten Räumlichkeiten aufhalten. Dort gab es einiges an theoretischer Kost durch Referenten von Nestle/ Maggi, CONESA und der Fundación Global Nature über die verschiedenen Produktionsverfahren, Qualitätsprogramme, Nachhaltigkeit bei der Produktion der Tomate hin zum Endprodukt in Form von Vorträgen und anschaulichen, nicht immer übersichtlichen, PowerPoint Folien.

Einen der interessantesten Vorträge, neben den unterschieden zwischen „Cold Break“ und „Hot Break“ Tomaten, fand ich den Vortrag über die Zusammenarbeit von Maggi, Fundación Global Nature, CONESA und 20 ausgewählten Musterbauern vor Ort. In Zusammenarbeit dieser vier Gruppen wurden in Workshops Maßnahmen für den richtigen Einsatz von Wasser, Pestiziden und Düngemitteln entwickelt. Des Weiteren werden zur Steigerung der Biodiversität unter anderem Blühstreifen und Echsenhügel angelegt.

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Insgesamt wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen und umweltfreundlicher Anbaumethoden die Wettbewerbsfähigkeit und Produktqualität der Bauern angehoben, was zu einer höheren Akzeptanz der spanischen Bauern für solche Maßnahmen und Investitionen erhöht, um langfristig am Markt bestehen zu können bzw. etwas für die Natur und den Verbraucher zu erreichen.

Ein weiterer spannender Punkt, der die Schädlingsbekämpfung betrifft, ist der Einsatz von sogenannten Nutzkäfern, die die Tomaten-Schädlinge fressen, an den Tomaten selber allerdings keine Schäden hinterlassen. Zur Schädlingsbekämpfung kommen in seltenen Fällen Pestizide zum Einsatz, wenn der Befall zu hoch ist und keine anderen Maßnahmen greifen.

Nach den Vorträgen ging es dann endlich raus zur Tomatenernte, wo die viele Theorie dann mehr als nur veranschaulicht wurde. Die Temperaturen auf den Feldern war höher als 30°C und natürlich ohne viel Schatten.

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Eine riesige Erntemaschine erntet die Tomaten mit insgesamt drei Leuten mehr oder weniger vollautomatisch.

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Die Tomaten wachsen nicht, wie du von zu Hause kennst, in die Höhe, sondern überwuchern den Boden. Für die Erntemaschinen ist es hingegen praktisch. Die Ernte erfolgt, wenn ca. 92 % der Tomaten reif sind. Die Sortierung erfolgt vollautomatisch bei der Ernte, Grünzeug und unreife Tomaten bleiben als Biodünger auf dem Feld und werden später wieder in den Boden eingearbeitet. Ein Tomatenfeld wird für ca. 2-4 Jahre bewirtschaftet, bevor etwas anderes angebaut wird, um den Boden regenerieren zu lassen, da für den Tomatenanbau viele Nährstoffe benötigt werden. Die Bewässerung der Tomaten erfolgt über ein Drainagesystem, um den Tomaten nur die Menge an Flüssigkeit zu geben, die sie brauchen.

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Nach diesem Exkurs auf die heißen Felder in Badajoz mussten wir uns erst einmal stärken. Für unser leibliches Wohl auf der ganzen Reise wurde mehr als nur gesorgt. Ich durfte dabei einige spanische und portugiesische Spezialitäten näher kennen lernen. Der spanische Serrano-Schinken durfte dabei natürlich nicht fehlen.

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Herzlich Willkommen im Schinkenparadies, das nenne ich mal eine kleine Schinkenauswahl und es waren wirklich keine Attrappen (!), natürlich gab es den Schinken nicht nur zum Anschauen. 🙂 Die Art der Mittagspause schlage ich auch für zu Hause vor, allerdings habe ich noch kein Lokal mit dieser Auswahl gefunden.

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Nach der kleinen Mittagspause stand dann die Werksbesichtigung an. An einigen Stellen in den Werkshallen war es dann deutlich heißer als die Temperaturen auf dem Feld. Da kamen einem die 35 °C Außentemperatur beim Verlassen einer Halle sogar richtig angenehm kühl vor.

Die Anlieferung der Tomaten erfolgt mit Hilfe großer LKW, die mit Hilfe von sehr, sehr viel Wasser –  ca. 1.000 Kubikmeter die Stunde – entladen werden und in das Innere des Werkes über „Wasserstraßen“ transportiert werden. Die riesigen Mengen an Wasser werden in der Fabrik mit Hilfe von Bakterien gereinigt und zu über 70 % wieder verwendet. Die Tomaten die auf den LKW unten liegen, sind weder beschädigt noch zermatscht, obwohl die eine oder andere Tonne Druck auf den unten liegenden Tomaten lastet. Da hilft es der Industrietomate, dass sie wesentlich fester als die normale Supermarkttomate ist.

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Im Werk selber läuft alles bis hin zum Endprodukt, dem Tomatenpulver – das der eigentliche Grund unseres Besuchs war – weitestgehend automatisch ab. Den ein oder anderen Blick auf die jeweilige Produktionsstufe konnte ich immer mal wieder erhaschen. Im werkseigenen Labor findet die Qualitätssicherung der Tomatenproduktion statt. Somit lässt sich festhalten, dass das  Tomatenpulver, das in der Fabrik entsteht und in der Tüte landet, ein maschinell hergestelltes, reines Naturprodukt ist. Es besteht nur aus Tomaten, denen sämtliche Flüssigkeit entzogen wurde.

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Vielen Dank an die Einladung von Maggi für die interessante Reise und Einblicke, zu der ich als „normaler Mensch“ sicherlich nie die Gelegenheit bekommen hätte. Die Reise war perfekt organisiert und eine mehr als interessante Erfahrung.

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